DEUTSCHER JOURNALISTEN-VERBAND NORD HAMBURG – SCHLESWIG-HOLSTEIN GEMEINSAM.MACHEN.

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Protestaktion

Vorsicht Falle: Sagen Sie NEIN zur neuen Rahmenvereinbarung von G+J!

01.07.2013

Seit Mitte Juni verschickt Gruner + Jahr Rahmenvereinbarungen an Freie als neue Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), die für journalistische Beiträge innerhalb so genannter Markenfamilien gelten sollen. Den ökonomischen Interessen und den Persönlichkeitsrechten freier Journalistinnen und Journalisten werden die AGB in keiner Weise gerecht. Am 26. Juni kamen deshalb etliche Freie von G+J in Hamburg zusammen und machten ihrem Unmut Luft. Gemeinsam mit dem DJV und der dju rufen die G+J-Freien alle Kolleginnen und Kollegen dazu auf, den neuen AGB zu widersprechen.

Neue AGB – viele Fallstricke, z.B.:

* der Ausschluss der Möglichkeit, Änderungsabsprachen treffen zu können,
* die Verpflichtung, in jedem Fall Beiträge für die gesamte "Markenfamilie" zur Verfügung stellen zu müssen,
* die sehr weite und für künftige Erweiterungen offene Bestimmung dieser "Markenfamilien",
* die unübliche und völlig unangemessene Vergütung für erneute Nutzungen in derselben "Markenfamilie" sowie der dabei vorgesehene völlige Vergütungsverzicht für Freie einzelner "Markenfamilien",
* die in den AGB etlicher "Markenfamilien" zu geringe Beteiligungshöhe bei Nutzungen außerhalb der "Markenfamilie", für die ein Beitrag geliefert wird ,
* der deutlich zu lange Exklusivitätszeitraums für G+J
* die Unklarheit, was eine Auftragsproduktion ist, und wann Wort- oder Bildbeiträge nicht unter diese AGB fallen,
* die Fälligkeitsregelungen für die Honorare,
* die unklare Formulierung, wer künftig die Tantiemen von den Verwertungsgesellschaften Wort und Bild-Kunst erhält,
* das faktische Verbot, bei Ausführung eines Auftrags bzw. auf einer Reise für G+J nebenbei für sich selbst oder andere Projekte zu recherchieren oder z.B. zu fotografieren,
* für Fotografen der Zeitraum von sechs Jahren, in denen die kompletten Bildserien archiviert werden müssen und
* in der Syndicationsvereinbarung die unangemessen niedrige Beteiligung.


Durch stillschweigende Akzeptanz werden die unfairen Vertragsbedingungen dauerhaft zementiert. Das wollen wir verhindern und den Verlag auffordern, die AGB zu Gunsten freier Journalisten deutlich nachzubessern.

Legen Sie deshalb noch heute Ihren Widerspruch ein!

Der Widerspruch ist anonym und wird nicht ohne Ihre Einwilligung verwendet. Es geht zunächst darum, den Protest zu organisieren und gegenüber dem Verlag die Anzahl der Widersprüche offen zu legen. Die Angaben zu Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und der Sie beauftragenden Markenfamilie des Verlages werden lediglich für interne Zwecke verwendet.

Um Ihren Widerspruch direkt online einzulegen, folgen Sie einfach diesem Link
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