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Meldung Nordspitze

Stellenabbau bei G+J

Sozialpaket vereinbart

17.07.2023

Auf die Übernahme folgte die Zerschlagung des Verlags. (Foto: Ibrahim Ot)

Das Sozialpaket für den großen Stellenabbau bei Gruner+Jahr (G+J) ist unterschrieben. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Sozialplan, sondern auch um weitere Betriebsvereinbarungen, die eine Transfergesellschaft und zusätzliche Abfindungsansprüche regeln. Darüber hinaus haben sich Betriebsrat und das von RTL Anfang 2022 übernommene Unternehmen auf ein geregeltes Verfahren für die betriebsverfassungsrechtlich vorgeschriebene Informations- und Beratungsphase verständigt. Die ersten Trennungsgespräche sind bereits geführt worden. Der DJV Nord berät und vertritt zahlreiche Mitglieder, die ihren Arbeitsplatz verlieren sollen.

Neben der Abfindung sieht der Sozialplan zusätzliche Beträge für Kinder, Ältere und Schwerbehinderte vor. Des Weiteren ist – gestaffelt nach Einkommen – eine Inflationsausgleichszahlung vereinbart. Der Sozialplan verfügt zudem über einen Härtefonds. Jens Maier, G+J-Betriebsratsvorsitzender, hatte im April in einem Interview mit der NORDSPITZE ein gutes Paket für die Betroffenen gefordert: „Die Bedingungen müssen die unterschiedliche Bedürftigkeit abdecken und die soziale Verantwortung spiegeln, die RTL für die an- gekündigten Maßnahmen trägt.“ Angesichts des Sozialpaketes und der Reaktionen der G+J-Mitarbeitenden darauf hat der Betriebsrat das Ziel erreicht. Insbesondere mit Blick auf die Möglichkeit, für zwölf Monate in eine Transfergesellschaft wechseln zu können, zeigten sich viele Betroffene in Statements, aber auch in den Beratungsgesprächen mit dem DJV sehr dankbar. 

red

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