DEUTSCHER JOURNALISTEN-VERBAND NORD HAMBURG – SCHLESWIG-HOLSTEIN GEMEINSAM.MACHEN.

Pressemitteilungen

Sommerliche Mitgliederversammlung

Das Angenehme mit dem Dringenden verbunden

24.08.2017

Ilse Hoth-Pfeiffer ist tatsächlich unglaubliche 65 Jahre DJV-Mitglied.

Wer seine Urkunde so in die Kamera hält, erspart das Verfassen einer Bildunterschrift; rechts daneben Marina Friedt.

Auch wenn ihr zwei von drei Diskutanten fehlten, führte Beiratsmitglied Angela Ölscher ein sehr charmantes Gespräch mit Michael Bellmann, seit 40 Jahren im DJV Hamburg.

Abstimmung über den Dringlichkeitsantrag zur Hamburger Morgenpost - so aktuell, dass er den Tagungsunterlagen nicht mehr beigefügt werden konnte, sondern projiziert wurde.

Die jüngsten Gremienmitglieder, Angela Ölscher und Josef Opfermann, die den Arbeitskreis Junge leiten.

Von Kollegen für Kollegen: Rainer Hirsch (re) hatte Ermo Goedelts Werdegang anlässlich dessen 25jähriger Mitgliedschaft skizziert.

Endlich konnte der schöne Hintergarten des Veranstaltungsortes als Kulisse genutzt werden. (Fotos: Stephan Wallocha)

Gar keine Frage, dass auch in diesem Sommer Mitglieder geehrt wurden, die dem Verband seit 24, 40, 50, 60 oder sogar schon 65 Jahren angehören. Bei den Kurzvorstellungen der Kolleginnen und Kollegen wurde wieder einmal die beeindruckende Bandbreite journalistischen Schaffens unserer Mitglieder deutlich.

 

Dass diese es bei der Ausübung ihrer Berichterstattung nicht immer einfach haben, zeigte der Dringlichkeitsantrag, der im Nachgang von G20 bedauerlicherweise gestellt werden musste: Nach dem Gipfel hatte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall auch im Namen des DJV Hamburg den Polizeipräsidenten angeschrieben, weil seitens Kollegen Vorwürfe erhoben wurden, von Polizeibeamten ohne ersichtlichen Grund u.a. körperlich angegriffen worden zu sein. Dieses Schreiben ist ohne Reaktion geblieben. Auf der Versammlung schilderten nun zwei Kollegen, wie sie aufgrund von Verwechslungen in einem Fall kurzzeitig festgenommen, im anderen der Akkreditierung enthoben wurden. Das Plenum war sich bei der Abstimmung einig: Übergriffe gegen Journalistinnen und Journalisten sind nicht hinnehmbar – vielmehr ist es Aufgabe der Polizei, die Berichterstatterinnen und Berichterstatter gerade bei Großereignissen oder schwierigen Lagen zu schützen.

 

Der zweite Dringlichkeitsantrag hatte traurige Aktualität: Am Morgen des Veranstaltungstages war bekannt geworden, dass elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hamburger Morgenpost ihren Arbeitsplatz verlieren sollten. Da es allen Anwesenden völlig unverständlich war, wie die Position einer Hamburger Boulevard-Zeitung durch Stellenabbau im Lokalen und im Sport am Markt gesichert werden soll, wurde auch dieser Antrag mit weit überwiegender Mehrheit angenommen.

 

Auch dem Antrag der Hamburger Vorsitzenden Marina Friedt an den Bundesverbandstag, der in diesem Jahr Anfang November in Würzburg stattfinden wird, der DJV-Bundesvorstand möge sich insbesondere gegenüber den Medienhäusern und deren Verbänden für eine Kennzeichnungspflicht computergenerierter Texten einsetzen, pflichteten die Anwesenden in der Abstimmung bei.

 

Trotz dieser Fülle teilweise brisanter Themen war der offizielle Veranstaltungsteil erfreulich früh beendet, so dass man das just an diesem Tag schöne Sommerwetter noch etwas genießen konnte und den Tag bei kollegialer Begegnung und einem Glas Sekt und Fingerfood im Garten des Gästehauses der Universität ausklingen ließ.

 

(Text: Renata Green, Fotos: Stephan Wallocha)

 

Newsletter

Cookie Einstellungen