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Gemeinsame Presseerklärung von DJV und ver.di

Gewerkschaften tragen den Protest gegen die Funke-Mediengruppe auf die Straße

20.02.2018

"Erst kommt Essen, dann die Moral" - Hamburger Mitarbeiter der Funke-Mediengruppe fordern Verhandlungen. Foto: Roland Magunia

Gemeinsame Presseerklärung von DJV und ver.di Gewerkschaften tragen den Protest gegen die Funke-Mediengruppe auf die Straße Hamburg. Die Funke-Mediengruppe (u.a. Hamburger Abendblatt, Bild der Frau, Hörzu, Bergedorfer Zeitung) ist bei den Gewerkschaften DJV (Deutscher Journalistenverband) und ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) erneut in die Kritik geraten. Vor dem Hamburger Verlagshaus des Essener Unternehmens am Großen Burstah demonstrierten am Dienstag Beschäftigte für die Fortführung des auslaufenden Rationalisierungsschutzabkommens. Die Funke-Mediengruppe lehnt Verhandlungen ab. „Wer Verhandlungen über eine Betriebsvereinbarung zum Schutz seiner Mitarbeiter ablehnt, gibt nicht zu erkennen, dass er seine eigenen Unternehmenswerte ernst nimmt“, sagte ver.di-Fachbereichsleiter Martin Dieckmann. Er bezog sich damit auf das Credo der Funke-Mediengruppe „Erfolgreich durch gemeinsame Werte – wir arbeiten miteinander und füreinander.“ DJV-Landesgeschäftsführer Stefan Endter forderte die Funke-Geschäftsleitung auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und endlich an den Verhandlungstisch zu kommen. „Ein sozialer Arbeitgeber wird über die Fortführung eines seit vielen Jahren geltenden Ratioschutzes verhandeln. Die Weigerung der Funke-Geschäftsleitung ist inakzeptabel und schürt die Sorge der Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze“. Das Rationalisierungsschutzabkommen ist im Jahr 2013 beim Verkauf des Abendblattes und der Programm- und Frauenzeitschriften von Springer auf Funke übergangen. Es läuft im Juni 2018 aus. Es sieht Regelungen vor, die die Mitarbeiter bei Stellenabbau und Betriebsverlagerungen schützen. Dazu zählen Ansprüche auf Qualifizierung, Alterteilzeit, Nachteilsausgleich und Abfindungszahlungen. Im Rahmen der Demonstration kritisierten auch Frank Donovitz (Gruner + Jahr, Betriebsratsvorsitzender) und Holger Artus (Hamburger Morgenpost, Betriebsratsvorsitzender) das Verhalten der Funke-Geschäftsleitung. FdR: Stefan Endter Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) Geschäftsführer Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Hamburg Rödingsmarkt 52 20459 Hamburg Telefon: 040/3697100 Mobil: 0178 51 97 109 Fax: 040/36971022 endter@djv-hamburg.de www.djv-hamburg.de www.djv.de  Der NDR berichtet: www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Abendblatt-Mitarbeiter-demonstrieren,abendblatt260.html
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